Warum dämmen?

Damit zum einen, dein „Sweet-Home“ Camper im Sommer nicht zum Backofen mutiert und alle Camperkollegen ihre Folienkartoffeln bei dir zum backen abgeben.

Und zum anderen, soll in kälteren Gefilden, aus deinem Camper ja keine Tropfsteinhöhle werden. Wobei sich die Frage stellt, entstehen zuerst Tropfsteine oder zerlegt der Rost den schönen Traum von Freiheit.

Entscheidend ist, wenn es kühler wird, das Problem der Taupunkt unterschreitung. Da braucht man einen Dämmstoff der geschlossenzellig ist. Da kann dann kein Wasserdampf eindringen und sich auch kein Kondenswasser in der Dämmung bilden.

Womit dämmen?

Wolle (Glas- oder Steinwolle)?

Besser nicht. Ist funkioniert zwar gut im Sommer aber im Winter bildet sich das Tauwasser in der Wolle. Die Wolle wird nass, die Dämmwirkung ist futsch und es könnte sich Schimmel oder Rost bilden. Auch mit einer Dampfsperre wird es nicht funktionieren.

Styropor (EPS)?

Wird noch häufig von den Wohnmobielherstellern verwendet. Ist allerdings steif, lässt sich deshalb kaum anpassen und ist schwierig in der Verarbeitung. Außerdem ist es nicht wirklich Dampfdicht und es brennt wie Hulle.  

Hanf-, Schafswolle und Co.?

Ökologisch sicherlich sinnvoll und wenn der Camper dann noch mit Windkraft angetrieben wird ist alles perfekt. Im Winter haben die Dämmstoffe aber das gleiche Problem wie Mineralwolle und für Hanf gibt es sowieso bessere Anwendungen.

Synthese Kautschuk?

Das ist es. Wenn man sich durch die Foren dieser Welt liest, landet man zwangsläufig bei Armaflex. Wobei Armaflex sozusagen das "Tempo" unter den Kautschuken ist. Gute Wärmedämmende Eigenschaften, hoher Wasserdampfwiederstand und die Brandklasse ist auch gut, zumindest bei deutschen Produkten.

Ich habe die Unterschiede der einzelnen Armacell Produkte hier einfach zusammengefassen. Armaflex im Camperausbau