Hier sollte man nicht bei der Dämmung sparen

Bei Heizungsanlagen gibt es nicht viel zu sagen. Es gilt die Anforderungen der EnEV 2014 einzuhalten. Es geht darum die Wärmeverluste im Rohrleitungsnetzt zu minimieren.

Wer verheizt schon gerne unnötig Geld.

Was gerne ausgeblendet wird, ist das auch Armaturen (Absperrhähne etc.) zu dämmen sind. Hierzu eignen sich Weichschaumkappen am besten. Es gibt sie für die gängigsten Ventile und sie sind einfach zu montieren.  

Die in der EnEV vorgegebenen Dämmdicken beziehen sich auf Dämmstoff die bei einer Mitteltemperatur von 40 °C eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(m*K) aufweisen. Das heißt, wenn man ein Material benutzt, was die Anforderungen nicht erfüllt, ist die Dämmdicke dementsprechend zu erhöhen.

Zu beachten ist, dass die EnEV die Dämmdicken anhand der Rohrinnendurchmesser festlegt. Dadurch erfüllt z.B. eine 28/20 Schale die 100 % Anforderung für eine Stahlleitung, allerdings nicht für eine Kupfer- oder Edelstahlleitung. Hier können die 100 % nur mit einer 28/30 erreicht werden. Auch bei Mehrschichtverbundrohren ist auf den Innendurchmesser zu achten.

Und dann gibt es ja da auch noch die 200 % Anforderung für Leitungen die an Außenluft angrenzen. Im Häusle-Bauerbereich eher unüblich. Bei Gebäuden mit Tiefgaragen durch die Leitungen verlegt werden, aber zu beachten.   

Für welches Material man sich letztendlich entscheidet, ist jedem selbst überlassen. Ich empfehle  Mineralfaserschalen. Sie sind nicht brennbar, vertragen dauerhaft die Temperaturen und sind alterungsbeständig.